Rehkitzsuche vor der Wiesenmahd

Rehkitzsuche vor der Wiesenmahd

Der Schutz von Rehkitzen während der Mäharbeiten ist ein wichtiges Thema im Bereich der Landwirtschaft und des Naturschutzes.

 

Auch im zweiten Schnitt suchen wir unsere Felder wieder ab, um Wildtiere wie Rehkitze und Kaninchen zu schützen. Hintergrund ist die Brut- und Setzzeit. Rehkitze werden meist im Mai und Juni geboren. In den ersten Wochen ihres Lebens bleiben sie reglos im hohen Gras liegen, um vor Fressfeinden geschützt zu sein. Diese natürliche Schutzstrategie macht sie jedoch während der Mäharbeiten besonders gefährdet.  Technologische Hilfsmittel wie der Drohne mit Wärmebildkameras ermöglicht es, die Wiesen vor dem Mähen auf versteckte Kitze abzusuchen. Drohnen sind besonders effektiv in den frühen Morgenstunden, wenn der Temperaturunterschied zwischen den Kitzen und ihrer Umgebung am größten ist. Einige moderne Mähmaschinen sind  bereits mit Infrarot-Sensoren ausgestattet, die vor Tieren im Gras warnen und den Mähvorgang automatisch stoppen können. Vor dem Mähen werden die Flächen von Helfern, Jägern und uns abgesucht, um die Kitze aufspüren und in Sicherheit zu bringen. Speziell ausgebildete Hunde können ebenfalls zur Suche nach Rehkitzen eingesetzt werden. Diese Hunde sind darauf trainiert, die Kitze zu finden, ohne sie zu verletzen oder zu verschrecken.  Unsere lokalen Jäger und Förster haben oft gute Kenntnisse über das Vorkommen von Wildtieren und bieten wertvolle Unterstützung. Eine gute Absprache zwischen Landwirten, Jägern und Helfern kann helfen, Schutzmaßnahmen effektiv zu koordinieren.  In vielen Regionen gibt es gesetzliche Regelungen, die den Schutz von Wildtieren während landwirtschaftlicher Arbeiten vorschreiben. Verstöße können zu Strafen führen. Die Praxis zeigt, dass der Einsatz von Drohnen und anderen technischen Hilfsmitteln und das intensive Absuchen die Zahl der verletzten oder getöteten Rehkitze deutlich reduzieren kann. Die Schutzmaßnahmen sind in der  jährlichen Wiesenmahd fest eingeplant und genießen hohe Akzeptanz in der landwirtschaftlichen Gemeinschaft.

Rehkitz im Kleegras

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Rehkitz im Kleegras

Der Schutz von Rehkitzen beim Mähen erfordert eine Kombination aus präventiven Maßnahmen, technologischen Hilfsmitteln und enger Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Jägern und Helfern. Durch den Einsatz moderner Technologien und die Umsetzung bewährter Praktiken können viele Rehkitze vor Verletzungen oder dem Tod bewahrt werden.

 

 

 

 

Bienenmagnet Luzerne

Bienenmagnet Luzerne

Was ist eigentlich Luzerne? Luzerne ist eine Pflanzenart, die wir als Futterpflanze für unsere Kühe verwenden. Sie ist auch unter dem Namen „Alfalfa“ bekannt. Die Luzerne wird schon seit Jahrzehnten auf unserem Betrieb aufgrund ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften  angebaut  bevor sie in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen hat.

Eine der Hauptvorteile von Luzerne ist ihr hoher Proteingehalt. Sie enthält auch wichtige Nährstoffe wie Kalzium, Magnesium, Kalium und verschiedene Vitamine. Dadurch ist Luzerne ein wertvolles Futter für unsere Kühe wie Rinder und Pferde. Der hohe Proteingehalt unterstützt das Wachstum und die Entwicklung der Tiere und trägt zur Milchproduktion bei.

Ein weiterer Vorteil von Luzerne ist ihre Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden. Die Pflanze bildet Knöllchenbakterien an den Wurzeln, die Stickstoff aus der Luft aufnehmen und in eine für die Pflanze verfügbare Form umwandeln können. Dadurch verringert sich der Bedarf an zusätzlichem Stickstoffdünger, was sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich bringt.

Luzerne ist auch bekannt für ihre tiefe Pfahlwurzel, die es der Pflanze ermöglicht, Wasser und Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten aufzunehmen. Dies macht sie widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und ermöglicht den Anbau in Gebieten mit begrenztem Wasservorrat.

Darüber hinaus trägt der Anbau von Luzerne zur Bodengesundheit bei. Die tiefen Wurzeln lockern den Boden, verbessern die Bodenstruktur und erhöhen die organische Substanz. Dies wiederum fördert das Wachstum anderer Pflanzen und trägt zur Erosionskontrolle bei.

Insgesamt ist Luzerne eine vielseitige und nährstoffreiche Futterpflanze, die sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bietet. Ihr Anbau unterstützt die Tierproduktion, verbessert die Bodengesundheit und reduziert den Bedarf an externem Stickstoffdünger. Daher wird Luzerne von vielen Landwirten weltweit als wertvolle Kulturpflanze angesehen.

Nicht nur wir Landwirte profitieren von der Pflanze , auch die Bienen und Schmetterlinge. Sie ist eine wichtige Futterpflanze für Bienen und Schmetterlinge, da sie reich an Nektar und Pollen ist. Luzerne produziert lila Blüten, die für Bienen attraktiv sind.